Zahnarzt 4.0 - Erfahrungsbericht vom Hands-on Workshop "Digitale orale Abformung und Digital Workflow"

Zahnarzt 4.0 – Erfahrungsbericht vom Hands-on Workshop „Digitale orale Abformung und Digital Workflow“

Am 09.10.2018 veranstalteten wir unseren ersten gemeinsamen Hands-on Worhshop zum Thema „Zahnarzt 4.0 – Digitale orale Abformung und Digital Workflow“ im JOSEPHS in Nürnberg https://www.josephs-service-manufaktur.de/.  Nach ein paar einführenden Worten zum Gesamtzusammenhang und Sinn von „4.0 „von mir folgte ein kurzer Bericht zu praktischen Erfahrungen aus der Praxis von Frau Dr. Anne Gresskowski https://www.leadingimplantcenters.com/de/experten/anne-gresskowski/, in der schon vertiefte Erfahrungen mit zwei unterschiedlichen intraoralen Scannern vorhanden sind.

 

Danach hielt Herr Harald Aumüller, Inhaber und Seniorchef von Walter Reger Zahntechnisches Labor GmbH https://www.reger-zahntechnik.de/ einen ebenso fachlich wie motivatorisch brennenden Vortag, in dem er neben technischen Details vor allem auch die Rolle des Praxisteams deutlich dargestellt hat. Die Firma Reger ist seit mehr als 20 Jahren einer der Pioniere im Nürnberger Land wenn es um die digitale Fertigung von Zahnersatz geht.

 

 

Mehr als die Hälfte der Zeit konnten die Teilnehmer praktisch mit einem 3Shape TRIOS -Scanner üben, welchen mir die Fa. Straumann  https://www.straumann.com/de/de/discover/trios-2017.html zur Verfügung gestellt hat (Straumann ist zwar nicht der einzige Anbieter, aber der einzige, der  sofort bereits war, mich zu unterstützen). Herr Johann Huber von der Fa. Straumann hat diesen Teil sehr sympathisch und kompetent übernommen. Von der KZV erhielten die Teilnehmer für alles zusammen 3 wertvolle Fortbildungspunkte.

 

 

Als kleines Fazit läßt sich festhalten, dass die heute vorhandenen Scanner schon sehr viel können (Einzelkrone, dreigliedrige Brücke o. ä. – evtl. bis zu einem Quadranten) und dass man die Scans einzelner Zähne auch nachbearbeiten kann, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen, aber dass der Optik durch die Physik einfach auch Grenzen gesetzt sind. Ob der einzelne Zahnarzt so eine Gerät anschafft oder nicht, hängt viel von seiner Patienten- und Praxisstruktur ab (es muss einfach reinpassen und nicht nur nice-to-have sein) – und letztlich von seiner grundlegenden Praxisphilosophie und seinem Können.

Dabei muss der Scanner schnell und einfach zu bedienen sein, gut in die vorhandene Praxissoftware integriert werden können und präzise Ergebnisse liefern. Ebenso wichtig ist aber auch, dass das Gerät offene .STL Daten verwendet und keine oder nur nachvollziehbare Lizenzgebühren anfallen.

Zu klären ist auch, ob die Digitaliserung der Abformung chaiside oder labside erfolgen soll. Richtig eingesetzt, kann die digitale orale Abformung Personal und Patienten einen großen Mehrwert bieten.

PS: Wir planen 2019 ein weiteres Zahnarzt 4.0-Seminar mit neuen Themen folgen zu lassen.