Was kann der Arzt 4.0 vom BRK 4.0 lernen?

Was kann der Arzt 4.0 vom BRK 4.0 lernen?

„Das Deutsche Rote Kreuz“ – und damit auch das Bayerische Rote Kreuz für Bayern – „ist   d i e   nationale Rotkreuzgesellschaft in Deutschland und als solche Teil der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung“ (Wikipedia). Aufgrund der Genfer Protokolle und der Zusatzprotokolle hat es als einziger deutscher Wohlfahrtsverband eine besondere völkerrechtliche Stellung und übernimmt auch selbst Aufgaben bei der Umsetzung des humanitären Völkerrechts. Und auch diese große und traditionsreiche Organisation hat erkannt, dass sie sich –  in einer sich wandelnden Welt – verändern muss, um auch in Zukunft weiterhin eine starke Rolle als führende Hilfsorganisation spielen zu können.

Daher hatte der Präsident der BRK, Theo Zellner, eine Zukunftskommission einberufen, welche in fünf organisationsweiten Arbeitsgruppen die Leitlinien für die künftige Neuausrichtung erarbeitet hat. Und nun werden diese Arbeitsergebnisse in acht Bayernweiten Regionalkonferenzen den Mitgliedern zur vorurteilsfreien und offenen Diskussion vorgelegt.  Theo Zellner ist es wichtig, dass die Neuausrichtung von allen verstanden und mitgestaltet wird, damit es kein Konzept „für die Schublade“ wird.

In meiner Funktion als Mitglied des Bezirksvorstandes Ober- und Mittelfranken habe ich an der lebhaften und gut besuchten Zukunftskonferenz in Nürnberg am 18.10.2019 teilgenommen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass das BRK jetzt die Chance hat, sich aus einer Position der Stärke heraus zu verändern und auf den erkennbaren Wandel auf zahlreichen Gebieten zukunftsorientiert und umfassend zu reagieren, sei es beim Fachkräftemangel, den Einsatzdiensten oder in der Pflege. Und ganz deutlich zieht sich auch hier durch alle Projektfelder hindurch das Thema „Digitalisierung„!

Wenn Sie auch vorhaben, Ihre Praxis zukunftsfähiger zu machen, dann helfen Ihnen dabei sicher die drei Grundprinzipien an denen sich das BRK auf seinem Weg in die Zukunft orientiert (hier vorgestellt vom Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk):

Wir sind derzeit noch am Anfang der Diskussion, aber da wir auf dem Weg in die Zukunft die Basis in ihrer Breite mitnehmen, werden wir das Neue mit großer innerer Überzeugung vertreten und umsetzen können! Unsere grundsätzliche Philosopie „Menschen helfen“ und unsere besondere völkerrechtliche Stellung werden sich dabei als verbindende Elemente in einer sich verändernden Zeit erweisen, oder um es mit O. Marquard zu sagen, „Zukunft braucht Herkunft“.