Erfolgreicher Arzt – mit Praxis-Benchmarking

Erfolgreicher Arzt – mit Praxis-Benchmarking

Benchmarking ist lt. Gabler Wirtschaftslexikon ein „Instrument der Wettbewerbsanalyse. Benchmarking ist der kontinuierliche Vergleich von Produkten, Dienstleistungen sowie Prozessen und Methoden mit (mehreren) Unternehmen, um die Leistungslücke zum sog. Klassenbesten (Unternehmen, die Prozesse, Methoden etc. hervorragend beherrschen) systematisch zu schließen. Grundidee ist es, festzustellen, welche Unterschiede bestehen, warum diese Unterschiede bestehen und welche Verbesserungsmöglichkeiten es gibt.“

Die einfachste Form des Benchmark-Vergleichs ist, die Umsatzgröße und die Umsatzrentabilität der eigenen Praxis einfach einmal mit dem Bundesdurchschnitt (getrennt nach West und Ost) zu vergleichen. Weicht die eigene Umsatzrendite stark vom Durchschnitt ab, ist es sehr sinnvoll, sich mit den Gründen dafür im Detail zu befassen!

Hier ein paar Beispiele nach Fachrichtungen geordnet – wenn Sie andere Daten benötigen, kommen Sie gerne auf mich zu:

Umsatz –West € /Umsatzrendite West in % /Umsatz – Ost €/ Umsatzrendite -Ost in %

Allgemeinmedizin: € 528.324 / 50,5% / €449.821 / 52,4 %

Augenheilkunde: € 1.037.234 / 38,0% / € 750.550 / 44,9 %

Chirurgie: €617.952 / 43,6 % / € 463.565 / 43,5 %

Dermatologie: € 671.886 / 47,1 % / € 468.136 / 46,6 %

Gastroenterologie: € 903.171 / 37,9 % / € 606.894 / 41,2 %

Gynäkologie: € 521.862 / 49,7 % / € 402.032 / 46,8 %

HNO: € 614.798 / 50,8 % / € 364.368 / 53,3 %

Innere Medizin: € 757.476 / 49,4 % / € 477.061 / 51,6 %

Orthopädie: € 770.705 / 47,1 % / € 374.259 / 48,7 %

Urologie: € 704.563 / 45,4 % / € 436.499 / 49,5 %

Zahnheilkunde: € 690.986 / 32,4 % / € 446.882 / 33,2 %

Quelle: medmaxx – von Prof. W. Merk, Stand 2018

Eine komplexere Form des Benchmarkings stellt ein kompletter Betriebsvergleich mit allen Ertrags- und Aufwandsarten dar. Dies können Ihnen externe Partner liefern, die Kammern mit ihren schriftlichen Publikationen, Ihr Steuerberater auf Basis eines Abgleichs mit den statistischen Daten der DATEV oder auch ein qualifizierter Berater, z. B. bei Ihrer Bank.

Auch wenn lt. Kierkegaard „der Anfang allen Unglücks im Vergleichen“ liegt, so gilt dies nicht für einen zielorientierten unternehmerisch denkenden Arzt, der nicht neidisch auf die anderen schielt, sondern die Chancen zu Mehr aus dem Vergleich erkennt und umsetzt.

In diesem Sinne bleiben/werden Sie ein erfolgreicher Arzt.