Erfolgreicher Arzt 4.0 – Von "Corona" lernen.

Erfolgreicher Arzt 4.0 – Von „Corona“ lernen.

Viele sagen ja, „die Welt wird nach Corona nie wieder so sein wie vorher“. Das glaube ich nicht, denn wir Menschen sind „Gewohnheitstiere“. Aber sicher wird sich einiges verändern – und das plötzlich und mit größerer Geschwindigkeit – vor allem in unserem Arbeitsleben. Das wird auch an den Arztpraxen nicht spurlos vorbeigehen.

Tatsächlich bietet die derzeitige Situation auch eine Chance zu positiven Veränderung. Dabei wird die Digitalisierung ein zentraler Baustein zur Umstrukturierung, ja zum gesamtgesellschaftlichen Wandel, auch im Gesundheitswesen sein.

Plötzlich funktionierte die digitale Krankschreibung und es gab deutlich mehr Videosprechstunden (sogar bei Zahnärzten) – zunächst zwar um das Fachpersonal in den Praxen und die anderen Patienten zu schützen, aber damit einher ging die von vielen Patienten gewünschte Vereinfachung von simplen Vorgängen. Dazu braucht es auch ein bisschen mehr Vertrauen in die Ehrlichkeit der Patienten – genau wie beim Arbeiten im Homeoffice. Auch eine Gesundheits-App für Corona soll zügig in ganz Europa eingeführt werden.

Übrigens bietet das E-Health-Start-up Doctolib während der Corona-Krise kostenlose Videosprechstunden für Ärzte und Patienten in Deutschland an. Bei uns nutzen bereits über 10.000 Ärzte die „Doctolib-Software“ für Termin- und Patientenverwaltung. Über eine einfache App können die Patienten nun auch eine Videosprechstunde vereinbaren. Was halten Sie denn davon?

Die viel diskutierte „KI“ wurde bei der Auswertung der Daten von Corona-Patienten weltweit eingesetzt – je nachdem wie weit das einzelne Land schon bei der Umsetzung seiner Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen ist. Gerade Japan mit seiner schnell alternden Bevölkerung ist hier seit 2017 auf dem Vormarsch.

Ohnehin auf dem Vormarsch sind andere digitale Lösungen, das E-Rezept via App ab 2021, digitale Facharzt-Überweisungen und – sofern der Patient das möchte – die Befüllung der ePA ab 2022 mit Impfausweis, Mutterpass, gelbes U-Heft und Zahnarzt-Bonusheft. – Wie halten Sie es damit, weisen Sie Ihre Patienten darauf hin, dass diese schon jetzt ein Recht auf Erstbefüllung der ePA mit bestimmten Daten haben (wofür Sie dann € 10,- erhalten)?

Sie sehen also, dass es schon jetzt eine ganze Menge von guten Angeboten gibt, mit deren Nutzung Sie einen großen Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Arzt 4.0 gehen können! Jede Wanderung beginnt mit einem kleinen Schritt, wann fangen Sie an?

Was uns aber noch fehlt ist ein Fortschritt hin zu einem insgesamt digital vernetzten Gesundheitssystem in Deutschland. Mal sehen, was Corona auf diesem Weg noch bewirken wird?

Bleiben Sie gesund!