Erfolgreicher Arzt - Quintessenz "Führung"

Erfolgreicher Arzt – Quintessenz „Führung“

Am 02.02.2019 fand im Hause der HypoVereinsbank AG, Nürnberg, der 4. Bayerische Zahnärzte-Unternehmertag statt. Zwei der fünf Vorträge drehten sich dabei um das Thema „Führung“.  Hier die wesentlichsten Thesen:

 

* Um zu führen benötigen Sie die 3 „K“Kompetenz, Klarheit und Konsequenz. Dabei ist weniger die theoretische Kompetenz gefragt, als eine gewisse „Straßenkompetenz (lt. Suzanne Grieger-Langer) – und, Kompetenz können Sie ggf. zukaufen – aber Klarheit und Konsequenz müssen von Ihnen kommen!
-> Tipp: Sprechen Sie nicht in Konjunktiven.

* Führen bedeutet konkretes Planen (schriftlich festhalten!) – das gilt auch für die Praxisphilosophie und Ihre Ziele.
(Fragen Sie sich immer, kennt mein Team dies und lebt es dies alles auch? – >Tipp: Lassen Sie doch mal jemanden in Ihrer Praxis anrufen und nach einem
Termin fragen und holen sie sich das Feedback dazu ab.)

* Führen bedeutet Werte vermitteln – durch konkretes eigenes Vorleben (dazu gehören auch Höflichkeit und Wertschätzung).
-> Tipp: Starten Sie das nächste Team-Meeting einmal mit einer Erfolgsstory, etwa mit der Frage, „Was ist diese Woche bei uns hier alles gut gelaufen?“

* Führen heißt auch, Wahrnehmung von Beobachtung zu trennen. (Oft steckt hinter dem zu beobachtenden Verhalten eines Mitarbeiters – z. B. „Zuspätkommen“ – ein ganz anderes Motiv – z. B. der „Schrei nach Aufmerksamkeit und Zuwendung“.)
-> Tipp: Informieren Sie sich über die verschiedenen Menschentypen.

* Wer führen will braucht „Standfestigkeit“. Hier zeigt sich, ob jemand „Substanz“ hat (also reif, souverän, ruhig und auf Augenhöhe agierend wirkt) oder nur eine „Silouette“ hat (also sich immer versichern muss, wie toll er/sie ist). -> Tipp: Siehe das Buch „Die 7 Säulen der Macht“ von Suzanne Grieger-Langer.

Die anderen sechs Säulen der Macht sind: Leidenschaft, Kommunikation, Wissen, Liebe, Selbstkontrolle und Ethik.
-> Tipp: „Liebe“ in der Führung bedeutet nicht, jemanden einfach so laufen zu lassen, sondern jemanden zu zwingen, sein Potenzial zu entwickeln. Dies nicht zu tun, ist Feigheit.

 

Wenn Sie allein diese Thesen verinnerlichen und beherzigen können, dann steht einer erfolgreichen Führung einer sehr erfolgreichen Arztpraxis nichts mehr im Wege. Es wird immer wieder auch Rückschläge auf diesem Weg geben – kalkulieren Sie diese von vorneherein mit ein. Suchen Sie sich Partner, die dieses Modell leben und tauschen Sie sich mit denen aus. So erhalten Sie wertvolle Tipps und vor allem merken Sie, dass die anderen genau die gleichen Probleme im Führungsbereich haben wie Sie.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg – und viel Spaß bei der Umsetzung.