Arzt 4.0 - update zu Datenschutz und Cybersicherheit

Arzt 4.0 – update zu Datenschutz und Cybersicherheit

Ein heute schon erfolgreicher Arzt 4.0, der dies auch bleiben will,  muss sich immer wieder fragen, „wie sicher sind meine Patientendaten und wie ist es um meinen Virenschutz bestellt?“ Gut ein halbes Jahr nach Einführung der Datenschutz Grundverordnung sieht sich das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht  (BayLDA) in einer Pressemitteilung (07.11.2018) genötigt, darauf hinzuweisen, dass künftig neue flächendeckende Datenschutzkontrollen angestoßen werden. Ein Ziel dieser behörlichen Prüfung ist, sicherzustellen dass alle Arztpraxen über einen ausreichenden und gültigen Virenschutz verfügen, um so einen bestmöglichen Schutz vor Verschlüsselungstrojanern zu gewährleisten.

Das BayLDA führt dazu aus: “ Verschlüsselungstrojander („Ransomsoftware„) sind auch in Bayern weiterhin aktiv: Durch die Schadsoftware wird der Zugriff auf Daten gesperrt und anschließend Lösegeld gefordert, um die Daten wieder im ursprünglichen Zustand zu erhalten. Meldungen über einen Befall von Arbeitsplatzrechnern bei bayerischen Verantwortlichen erreichen das BayLDA wöchentlich. Im Falle einer Infektion kann sich die Schadsoftware unter Umständen im gesamten Netzwerk der betroffenen Organisation ausbreiten. Ohne Datensicherung (Backups) kann nur in wenigen Fällen eine wiederherstellung der Daten mühelos erfolgen. Meist haben infizierte Unternehmen dennoch große Probleme, wieder zu einem geregelten Arbeitsalltag zurückzukehren. Aus diesem Grunde sind regelmäßige Datensicherungen und die Sensibilisierung der Mitarbeiter wertvolle Vorbeugemaßnahmen.“ …

„Das BayLDA hat sich deshalb entschieden, Ärzte zum Umgang und Prävention von Ransom-Attacken zu kontrollieren. Ziel dieser Datenschutzprüfung ist es, für ein geeignetes und wirksames Backupverhalten bei Ärzten zu sorgen, damit die Patientendaten vor der realen Gefahr solcher Krytotrojaner angemessen geschützt werden.“

Der KVB-Chef Gassen sagte dazu dem aerzteblatt.de: „Jeder Einzelne von uns ist gefordert, verfügbare Sicherheitsinstrumente wie starke Passwörter, Virenscanner, Firewalls sowie regelmäßige Updates aktiv zu nutzen.“

Betroffen sind eben vor allem kleinere Betriebe und eben auch Arztpraxen. Lassen Sie sich frühzeitig beraten – und, „Sicherheit lebt vom Mitmachen, denn jede Sicherheitskette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied“ (Digitalverband Bitkom).

So bleiben Sie ein erfolgreicher Arzt 4.0, der stets mit seinen sensiblen Patientendaten arbeiten kann.