Arzt 4.0 - whatsapp Doc? - Oder nutzen Sie schon Apps für Ihre Patienten?

Arzt 4.0 – whatsapp Doc? – Oder nutzen Sie schon Apps für Ihre Patienten?

Jeder von uns der Teenager als Kinder hat weiß, denen ist das Smartphone oft schon angewachsen und alle Kommunikation läuft über Whatsapp o. ä. Dienste.
Wir können also den damit einhergehenden Verfall von Kommunikationsfähigkeiten beklagen, aber ändern werden wir das nicht mehr. Also starten wir zur Abwechslung einmal damit, dass wir das akzeptieren – und uns überlegen, was das für den Arzt 4.0 bedeuten kann? Auf alle Fälle bedeutet es, das sich sein Kommunikationsverhalten ebenfalls ändern muss – und zwar bald! Dies ist ein Erfolgsfaktor.

Bei modernen Zahnärzten ist es schon länger üblich, den Patienten einen Recall per SMS zu senden – warum dann nicht per Whatsapp (und da mit Bild)?
Welcher Kieferorthopäde ist schon auf die Idee gekommen, das der junge Patient ein Selfie von sich  u n d   seinem Doc zusammen machen soll? Das Bild geht anschließend mit einem positiven Kommentar per Facebook an 300 Freunde! Einige davon wohnen sicher in derselben Stadt – und haben auch schiefe Zähne.

Vor kurzem habe ich erlebt, dass in einer Zahnarztpraxis 3 der  6 Helferinnen schwanger waren und dass vom Arbeitsamt kein geeigneter ersatz kam. Da haben die verbleibenden Helferinnen jede auf ihrem Facebook Account einen sehr positiven Bericht über die Praxis und den Chef gepostet mit der verzweifelten Bitte um Hilfe bei der Personalsuche. Ergebnis: 18 gute Bewerbungen in gut einer Wocher – alle Stellen wurden gut besetzt.

Inzwischen können sich gut 50% der Deutschen vorstellen, Daten welche sie mittels ihren Wearables zu ihrer Gesundheit erheben, auch mit ihrem Arzt zu „teilen“. Zum Beispiel der Sportmediziner könnte so das Laufverhalten seines Patienten, der Hobby-Marathonläufer ist, auswerten und ihm Ratschläge für richtiges Laufen geben.

Apotheken können sich über verschiedene Orgaistionen Apps auf ihre Homepage nehmen, z. B. den Polenflugkalender für Allergiker etc. – warum sollte das eine gute HNO-Praxis nicht auch tun?

Sich eine eigene App programmieren zu lassen, wird – mit € 35.000,- bis € 50.000,- – wohl den finanziellen Rahmen fast aller Praxen sprengen. Für ganze Praxisnetze mag das aus ökonomischer Sicht unter Umständen schon sinnvoller sein. Nicht umsonst hat die KVB auch ihre Apps: KBV2GO!.

Und dann kann man sich noch umsehen, welche Apps es denn gibt, die man, z.B. als Facharzt, für bestimmte Leistungen anbieten kann? Ein Beispiel dafür ist die Falten-App der Firma Merz – den leinen Flyer dazu habe ich bei meinem Dermatologen im Sprechzimmer gefunden:

     

 

Und falls Sie obendrein noch etwas tun möchten, 2018 ist das Jahr der Digitalen Sprachassistenten! Smart home war schon in den letzten Jahren ein Trend – nun kommt von Bosch und Miele auch wirklich die smart kitchen. Miele hat sich dazu mit Amazons `Echo´ zusammen getan, etwas so: „Alexa, frage bitte den Wäschetrockner, wann die Wäsche fertig ist?“ – Antwort: „Er braucht noch 8 Minuten.“ – Wo könnten Sie sich den Einsatz solcher Systeme in Ihrer Praxis vorstellen? – Ich hätte da schon die ein oder andere sinnvolle Idee.

Ihrer Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt. Das 2017-er Motto der DATEV auf der CeBiT lautete daher „Digitalisierung. einfach.machen“.  In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Start ins digitale Jahr 2018!

PS: Besuchen Sie doch zu dieser Themenwelt auch unser Seminar in Arzt 4.0 in Nürnberg am 07.03.2018 im JOSEPJHS.