Erfolgreicher Arzt – Haben Sie auch einen externen Finanzberater? – „Das hat man heute“.

Erfolgreicher Arzt – Haben Sie auch einen externen Finanzberater? – „Das hat man heute“.

Erfolgreiche amerikanische Businessmen haben lt. Klischee ihren „Therapeuten“. Viele Akademiker, darunter auch viele Ärzte, haben „Ihren unabhängigen externen Finanzberater“ – aber sind sie damit auch erfolgreich?


Was ist ein Finanzberater?

Die Berufsbezeichnung „Finanzberater“ ist leider gesetzlich nicht geschützt und wird häufig gar synonym mit dem Begriff „Vermögensberater“ verwendet. Darunter tummeln sich dann z. B. Versicherungs-vermittler, Kreditvermittler, Finanzanlagenvermittler und Honorar-Anlageberater. Es gibt hier auch keine einheitliche Berufsausbildung, sondern die „Ausbildung“ kann aus nur 6 Wochen Schulung (bei einer auf Akademiker spezialisierten großen Beratungskette) bestehen, oder über eine kaufmännische Lehre in wenigstens einem Teilgebiet bis hin zu wirklich zertifizierten Beratern (IHK, Frankfurt School usw.) gehen.

Einen wirklich guten Berater zu finden ist also ein wenig wie Roulette – aber sich selbst gut verkaufen, das können die Meisten. Dazu werden sie geschult, lernen Neurolinguale Programmierung oder durchlaufen Dale Carnegie-Trainings und schaffen so bei Ihnen eine Kompetenzvermutung. Bei manchen Organisationen bekommen männliche Kunden gezielt eine hübsche junge Beraterin und vice versa.


Woran erkenne ich einen seriösen Berater?

Nicht dass wir uns falsch verstehen, es gibt sie schon, die guten selbständigen Finanzberater – nur, sie sind sehr schwer zu finden. Sie erkennen sie daran, dass diese sich zuerst wirklich einen Überblick über Ihre finanzielle Gesamtsituation und über Ihre Zielsetzungen und Zeithorizonte machen. Sie arbeiten vertrauensvoll mit Ihrem Steuerberater – und mit Ihrer Bank – zusammen, um so optimale Lösungen für Sie zu schaffen. Dafür nehmen sie dann auch ein vertraglich vereinbartes ein Honorar – keine Provisionen!

 

Woran erkenne ich die anderen?

Die anderen Berater erkennen Sie daran, dass Sie erst einmal alles madig machen, was man Ihnen bisher empfohlen hat. Was ja logisch ist, denn sie können nur Geld verdienen, wenn sie Sie mit Ihren Anlagen oder Krediten zu einer anderen Bank bringen, welche den „Beratern“ eine – oft nicht offen ausgewiesene – Provision zahlt. Und dies meist zusätzlich zu dem Honorar, welches Sie bezahlen. Anstelle der umfassenden Analyse werden schnelle Einzellösungen präsentiert; meist Kündigung und Neuabschluss von Versicherungen, Hausbankwechsel bei den Krediten und auch „hochinteressante“ Anlageprodukte. Wenn Sie dann finanziell „ausgelutscht“ sind, hören Sie von Ihrem Berater freiwillig meist nichts mehr – es sei denn, er hat sich einen Termin vorgemerkt, zu dem ein Darlehen von Ihnen in der Zinsbindung ausläuft. Da kann er/sie Ihnen dann wieder ein „gutes Angebot“ besorgen.

Gewarnt sei auch vor „netten Nachbarn“, die einen „totsicheren Anlagetipp“ haben – das Geld können Sie lieber mit Ihrem Partner verkonsumieren: Futsch ist futsch – aber zu zweit hat´ s dann wenigstens mehr Spaß gemacht. Es hat auch schon Immobilien- und Kreditvermittler gegeben, die in eine große Wohnanlage eingezogen sind, nur um hier möglichst vielen Nachbarn eine hochrentable Immobilienanlage zu vermitteln. War alles verkauft, sind die Berater wieder unbekannt verzogen. – Trotzdem habe ich Kunden, die so jemandem auch mehrmals hintereinander Geld gegeben haben – „weil der doch so nett war“. Einer meiner Kunden hätte bei so einem netten Vermittler fast in einem geschlossenen Fonds in Form einer GbR für Schulden in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionenbetrages persönlich gehaftet!?!


Was ist anders bei einer Bank?

Jetzt werden Sie fragen, „und wo ist denn hier der Unterschied zur Bank?“ Nun, bei einer Bank weiß jeder, dass es sich um ein erwerbswirtschaftliches Unternehmen handelt. Wir sagen, dass wir Geld verdienen wollen – und dafür bieten wir gute Leistungen an. Auch bei den Banken ist die Leistung letztendlich nur so gut, wie der Kollege, der Ihnen gegenübersitzt. Aber wir denken in langen Zeiträumen – sind der „Hausbanker“ oft in der 2. oder 3. Generation.

Wir kennen die Stärken und die Schwächen unserer Kunden – und ihre Lebensplanung. Deshalb kommen von uns maßgeschneiderte Konzepte. Und wenn sich in der Praxis einmal eine „Durststrecke“ auftut, dann klappen wir unseren finanziellen Schutzschirm nicht gleich zu – dazu verbindet uns zu viel. Wir sind nicht „unabhängig“ wie die Finanzberater (was immer das heißen soll), aber wir verkaufen sowohl die zinsgünstigen Kredite aller Förderinstitute (und nicht nur unsere eigenen) als auch die Anlageprodukte von über 2.000 Anbietern (und nicht nur die unserer eigenen Fondsgesellschaft). Bei uns bekommt aber kein Mitarbeiter aus einem Geschäft mit dem Kunden eine persönliche Provision. Insofern sind wir tatsächlich unabhängiger als mancher Finanzberater, denn wir müssen nicht von dem einen Geschäftsabschluss unseren Lebensunterhalt bestreiten, koste es was es wolle.

Machen Sie sich doch einmal den Sport und fragen Sie Ihren Finanzberater und Ihren Banker danach, was er an einem bestimmten Geschäft verdient – und zwar „komplett“. Vielleicht gewinnen Sie dabei ganz interessante Einblicke in die Geschäftsverbindung Ihres Vertrauens?